Wundheilungsstörungen aufgrund von bakteriellen Infektionen stellen eine häufige postoperative
Komplikation nach Brustoperationen dar. Aktuelle Daten geben ein Auftreten bei bis
zu 2% der Patienten nach brusterhaltenden Operationen an [1], [2]. Daneben gibt es aber auch seltene nichtinfektiöse Ursachen von Wundheilungsstörungen,
die häufig aufgrund der schwierig zu stellenden Diagnose zunächst unerkannt bleiben
und dadurch fulminant verlaufen können. Wir stellen eine Patientin mit bilateralem
Mammakarzinom vor, bei der nach beidseitiger brusterhaltender Therapie eine ausgeprägte
Wundheilungsstörung und Ulzeration aufgrund einer Pyoderma gangraenosum aufgetreten
ist.